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Schutz des Orientalischen Weißstorchs

Dieses majestätische Geschöpf, den Orientalischen Weißstorch, kann man jetzt wieder am Himmel tanzen sehen.

Was ist der Orientalische Weißstorch?

Der Orientalische Weißstorch, in Japan als "Kounotori" bekannt, ist ein großer Storch, der an der Spitze der Nahrungsmittelkette in den Feuchtgebieten steht. Er ist Fleischfresser und ernährt sich von kleinen Lebewesen wie Fischen, Fröschen, Schlangen, Grasshüpfern und Ähnlichem. Er braucht viel Nahrung und verzehrt ca. 500g pro Tag, wenn er in Haltungseinrichtungen aufgezogen wird.

Geläufiger Name (Japanisch)
Kounotori
Geläufiger Name (Deutsch)
Orientalischer Weißstorch
Gewicht
Bis zu 4-5kg
Durchschnittliche
Größe 1,1m
Flügelspannweite
2m

Einen nationalen Schatz schützen und erhalten

Wie eine Stadt den Orientalischen Weißstorch vor dem Aussterben bewahrt

Ein Versprechen erfüllen

Um den Orientalischen Weißstorch vor dem Aussterben zu bewahren, mussten wir zunächst die letzten verbliebenen Exemplare einfangen und in Gefangenschaft aufziehen. Als wir dies taten, versprachen wir ihnen: "Eines Tages werden wir euch zurück in die freie Wildbahn führen". Um unser Versprechen einzulösen unternehmen wir alle erforderlichen Schritte, so dass ihre Rückkehr in die Freiheit erfolgreich sein kann.

Die Wiedereinführung des Orientalischen Weißstorchs in die freie Wildbahn

Der Orientalische Weißstorch lebte einst in Freiheit in ganz Japan, aber im Jahr 1971 verschwand der letzte wilde Weißstorch vom Himmel. Die Stadt Toyooka in der Präfektur Hyogo errichtete eine Forschungs - und Zuchteinrichtung, um die Vögel in einer kontrollierten Umgebung aufzuziehen. Im Jahr 2005 wurden sie zum ersten Mal erfolgreich in die freie Wildbahn reintegriert. Gegenwärtig fliegen ca. 200 Störche durch die Lüfte über Toyooka und ganz Japan. Wir setzen unsere Bemühungen fort ihr Habitat aufrechtzuerhalten.

Diese Unternehmung der Stadt Toyooka, den Orientalischen Weißstorch zurück in die freie Wildbahn zu bringen, ist ein einzigartiges und international anerkanntes Projekt. Die unzähligen Stunden, vielen Bemühungen und Ausgaben, die die Stadt Toyooka in das Wiederaufleben dieser Art investiert hat, haben die einst japanweit ausgestorbenen Störche zurückgebracht, so dass sie jetzt, im Einklang mit den Menschen, an einem Ort leben können den sie in der Vergangenheit besiedelt hatten.

Eine förderliche Umgebung- Erhaltung des Lebensraumes

-Der Aufbau einer geeigneten Umgebung-
Eine förderliche Umgebung ist unerlässlich, wenn der Orientalische Weißstorch in Freiheit überleben soll. Die Störche stehen an der Spitze ihrer Nahrungskette, dementsprechend muss ihr natürlicher Lebensraum die Tiere bieten, von denen sie sich ernähren. Am geeignetesten sind unbewirtschaftete Waldgebiete unweit bewohnter Gegenden, Reisfelder, sowie Flüsse und andere Wasserwege. Darüber hinaus braucht es ein harmonisches kulturelles Umfeld, welches auf die Vögel Rücksicht nimmt. Das Verhalten der Menschen und ihr Lebensstil waren entscheidende Faktoren, die damals zum fast vollständigen Aussterben der Spezies geführt haben. In Toyooka wurde viel Arbeit investiert um eine optimale Feuchtgebietsumgebung zu kreieren und zu erhalten, welche als dauerhafter Lebensraum für die Störche fungieren soll. Gegenwärtig gibt es mehr als sechs solcher Habitate in der Gegend um Toyooka. Dazu gehören die Hachigoro Toshima Feuchtgebiete, das Kaya Feuchtgebiet, der Maruyama-Fluss, das Tai Feuchtgebiet, der Unterlauf des Maruyama-Flusses und die angrenzenden Reisfelder.ï

Der Hyogo-Park des Orientalischen Weißstorchs

1999 eröffnete in Toyooka ein Forschungsinstitut, welches sich der Erhaltung des Orientalischen Weißstorches verschrieben hat. Im offenen Gehege des Parks können Sie Orientalische Weißstörche sehen, welche dort gezüchtet und aufgezogen wurden. Der Eintritt zum Park ist frei.

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Das Hachigoro Toshima Feuchtgebiet

Das Hachigoro Toshima Feuchtgebiet ist ein aktiv aufrechterhaltener Lebensraum,welcher nach dem frei lebendem Orientalischen Weißstorch "Hachigoro", welcher vom chinesischen Festland stammt, benannt wurde, der dieses Gebiet gerne seine Heimat nennt. Seit 2008 sind in dem im Feuchtgebiet aufgestellten künstlichen Nestturm durchgängig Kücken geschlüpft.

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  • Kaya Feuchtgebiet

    Eine Reihe an Feuchtgebieten, die aus den nahegelegenen Flußbetten des Maruyama und des Izushi-Flusses entstanden sind.

  • Maruyama-Fluss

    In Abstimmung mit der Hochwassermanagementpolitik werden viele Flachwasserzonen im Flussbett kreiert, um die Erneuerung der Natur zu fördern.

  • Tai Feuchtgebiet

    Die Bewohner der Tai-Region, in Zusammenarbeit mit einer Reihe an Wissenschaftlern und anderen Interessengruppen, engagieren sich, um die umgebenden Reisfelder zu erhalten und so dieses florierende Feuchtgebiet zu kreieren.

  • Reisfeld-Biotope

    Die Reisfelder werden in Biotope umgewandelt und dienen als Korridore, welche die einzelnen Feuchtgebiete miteinander verbinden und so ein größeres Futtergebiet für den Orientalischen Weißstorch erschaffen.

  • Unterer Flusslauf des Maruyama-Flusses & umgebende Reisfelder

    Im Juli 2012 unter der Ramsar-Konvention als ein international wichtiges Feuchtgebiet registriert.

-BEITRAG ZU PROJEKTEN ZUR ERHALTUNG DER ARTENVIELFALT-
Die Zahl der Orientalischen Störche nimmt weiterhin ab, Schätzungen nach gibt es weltweit nur 3000 Exemplare. Dem zufolge führen wir unsere Bemühungen fort, Lebensräume, in denen die Störche überleben und gedeihen können, aufzubauen und zu erhalten. So erfüllen wir unseren Auftrag im Rahmen der internationalen Konservierung der Spezies, als das letzte Habitat des Orientalischen Weißstorches in Japan.